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Kleingewerbe Steuer: Alles, was du wissen musst

Lukas Fuchs vor 1 Woche in  Steuern und Abgaben 3 Minuten Lesedauer

Die Gründung eines Kleingewerbes bietet viele Vorteile, vor allem in der steuerlichen Handhabung. In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die Besteuerung eines Kleingewerbes und wichtige Tipps für Existenzgründer.

Was ist ein Kleingewerbe?

Ein Kleingewerbe ist ein Gewerbe, das aufgrund seines Umsatzes und Gewinns als kleiner Betrieb eingestuft wird. In Deutschland können Unternehmer, die mit einem Kleingewerbe tätig sind, von bestimmten steuerlichen Erleichterungen profitieren. Doch bevor du dein Gewerbe startest, solltest du dich über die steuerlichen Aspekte informieren.

Kleingewerbe und die Kleinunternehmerregelung

Eine wichtige Regelung für Kleinunternehmer ist die Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 UStG. Diese ermöglicht es dir, von der Umsatzsteuerpflicht befreit zu werden, wenn deine Umsätze im Vorjahr eine bestimmte Grenze von 22.000 Euro nicht übersteigen und im laufenden Jahr voraussichtlich 50.000 Euro nicht überschreiten.

Die Vorteile dieser Regelung sind:

  • Keine Umsatzsteuer auf deinen Rechnungen – du kannst deine Preise günstiger gestalten.
  • Vereinfachte Buchführung, da du keine Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben musst.
  • Weniger Verwaltungsaufwand in der Steuererklärung.

Welche Steuern fallen für ein Kleingewerbe an?

Für Kleingewerbe müssen folgende Steuern berücksichtigt werden:

  1. Einkommensteuer: Das Einkommen deines Kleingewerbes wird zu deinem gesamten Einkommen gezählt und unterliegt der Einkommensteuer. Je höher dein Gewinn, desto höher der Steuersatz.
  2. Gewerbesteuer: Wenn du die Freigrenze von 24.500 Euro überschreitest, musst du Gewerbesteuer zahlen. Diese variiert je nach Gemeinde. Kleinunternehmer sind jedoch oft von der Gewerbesteuer betroffen.
  3. Umsatzsteuer: Nutzt du die Kleinunternehmerregelung nicht, musst du Umsatzsteuer abführen und entsprechend auf deinen Rechnungen ausweisen.

Wie funktioniert die Buchführung für ein Kleingewerbe?

Die Buchführung für Kleingewerbe kann relativ unkompliziert sein. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR): Du kannst deine Gewinne einfach durch die Auflistung von Einnahmen und Ausgaben ermitteln. Dies ist für die steuerliche Erfassung ausreichend.
  • Belege aufbewahren: Achte darauf, alle Belege für Einnahmen und Ausgaben zu sammeln und aufzubewahren. Diese sind wichtig für das Finanzamt.
  • Steuererklärung: Du musst eine jährliche Steuererklärung abgeben, wo du deine Einkünfte aus dem Kleingewerbe angibst.

Tipps zur Steuergestaltung für dein Kleingewerbe

Um steuerliche Vorteile optimal zu nutzen, sind hier einige Tipps:

  • Sonderausgaben absetzen: Nutze steuerliche Abzugsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Werbungskosten oder Kosten für Büroräume.
  • Investitionen planen: Überlege, große Anschaffungen in wirtschaftlich günstige Perioden zu legen, um die Steuerlast optimiert zu verteilen.
  • Wirtschaftliche Lage überwachen: Halte deinen Gewinn im Blick, um nicht unerwartet in die Umsatzsteuerpflicht zu rutschen.

Fazit

Ein Kleingewerbe kann ein hervorragender Einstieg in die Selbstständigkeit sein, vor allem wegen der attraktiven steuerlichen Regelungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig mit den steuerlichen Verpflichtungen auseinanderzusetzen und die Kleinunternehmerregelung zu prüfen, um von maximalen Vorteilen profitieren zu können. Eine sorgfältige Buchführung und fundierte Steuerung können dabei helfen, dein Kleingewerbe langfristig erfolgreich zu führen.

Weitere Informationen und Ressourcen findest du auf den Seiten der Bundesregierung oder bei der Steuerberatung deines Vertrauens.

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