Verpflegungsmehraufwand bei Fortbildung: So tragen Sie ihn richtig ein
Haben Sie an einer Fortbildung teilgenommen und fragen sich nun, wie Sie den Verpflegungsmehraufwand korrekt eintragen können? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die geltenden Regelungen, die Abrechnung und Tipps zur optimalen Eintragung.
Verpflegungsmehraufwand bei Fortbildung: So tragen Sie ihn richtig ein
Jede berufliche Fortbildung bietet nicht nur neue Erkenntnisse, sondern auch Kosten, die Sie als Teilnehmer geltend machen können. Unter anderem können Sie den Verpflegungsmehraufwand geltend machen. Doch wie funktioniert das genau? Welche Vorschriften sind zu beachten? Und wie tragen Sie den Aufwand korrekt ein? In diesem Artikel klären wir alle wichtigen Fragen!
Was ist der Verpflegungsmehraufwand?
Der Verpflegungsmehraufwand ist eine steuerliche Pauschale, die Ihnen zusteht, wenn Sie aus beruflichen Gründen unterwegs sind. Dies betrifft insbesondere die Verpflegungskosten, die während einer Fortbildung anfallen, wenn Sie sich außerhalb Ihres Wohnortes oder Arbeitsorts aufhalten.
Wann haben Sie Anspruch auf Verpflegungsmehraufwand?
- Fortbildungsdauer: Der Anspruch entsteht in der Regel, wenn Ihre Fortbildung länger als 8 Stunden dauert.
- Übernachtung: Wenn Sie übernachten müssen, können Sie zusätzliche Pauschalen geltend machen.
- Ort der Fortbildung: Die Fortbildung muss in einem anderen Ort stattfinden, der nicht Ihre Wohn- oder Arbeitsstätte ist.
Wie hoch ist der Verpflegungsmehraufwand?
Die Höhe des Verpflegungsmehraufwands variiert je nach Dauer der Abwesenheit:
- Abwesenheit von mehr als 8 Stunden: 14 Euro pro Tag
- Abwesenheit von mehr als 24 Stunden: 28 Euro pro Tag
- Abwesenheit von 12 bis 24 Stunden: 20 Euro pro Tag
Diese Beträge sind die aktuellen Pauschalen, die vom Bundesministerium der Finanzen festgelegt wurden. Achten Sie darauf, dass kürzere Abwesenheiten in der Regel nicht zu einer Erstattung berechtigen.
Wie tragen Sie den Verpflegungsmehraufwand richtig ein?
Um den Verpflegungsmehraufwand korrekt einzutragen, befolgen Sie diese Schritte:
- Dokumentation: Halten Sie alle Nachweise fest, z.B. Reiseunterlagen, Bestätigungen der Fortbildung oder Rechnungen.
- Anmeldung bei der Steuererklärung: Tragen Sie den Aufwand in das entsprechende Feld Ihrer Steuererklärung ein. Für den Verpflegungsmehraufwand gibt es in der Regel ein spezielles Feld bei den Werbungskosten.
- Angabe der Abwesenheitszeiten: Geben Sie die genauen Zeiten Ihrer Abwesenheit an, um die Höhe des Verpflegungsmehraufwands berechnen zu können.
- Zusätzliche Kosten: Wenn Sie weitere Kosten für die Verpflegung geltend machen möchten, stellen Sie sicher, dass diese dokumentiert sind.
Betriebsausgaben und Verpflegungsmehraufwand
Wenn Sie als Selbstständiger oder Freiberufler eine Fortbildung besuchen, können Sie den Verpflegungsmehraufwand als Betriebsausgabe ansetzen. Hierbei gelten ähnliche Regelungen. Es ist wichtig, Ihre Ausgaben genau zu dokumentieren. Alle relevanten Nachweise (z.B. Belege und Reiseinformationen) sollten sorgfältig aufbewahrt werden.
Wichtige Tipps zur Eintragung
- Belege sammeln: Bewahren Sie alle Quittungen und Bestätigungen Ihrer Fortbildung auf.
- Reisezeit genau protokollieren: Notieren Sie die genauen Abfahrt- und Ankunftszeiten.
- Wenden Sie sich an einen Steuerberater: Bei Unsicherheiten kann Ihnen ein Steuerberater helfen, Ihre Ansprüche korrekt geltend zu machen.
Fazit
Die Eintragung des Verpflegungsmehraufwands bei Fortbildungen kann Ihnen helfen, die damit verbundenen Kosten steuerlich abzusetzen. Achten Sie darauf, alle relevanten Informationen und Nachweise zu sammeln und diese korrekt in Ihrer Steuererklärung anzugeben. Bei weiteren Fragen oder speziellen Anliegen kann eine Beratung durch einen Steuerberater sinnvoll sein. So können Sie sicherstellen, dass Sie alle Ihnen zustehenenden Steuervorteile optimal nutzen.
Für mehr Informationen rund um das Thema Fortbildung und Steuern können Sie auch hier nachlesen.
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