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Sparen bei der Steuer: Günstige Prüfung von Kapitalerträgen – Ein Beispiel

Lukas Fuchs vor 1 Woche in  Steuern und Abgaben 3 Minuten Lesedauer

Die korrekte Besteuerung von Kapitalerträgen kann komplex sein. In diesem Artikel zeigen wir, wie Sie durch eine günstige Prüfung Ihrer Kapitalerträge Steuern sparen können.

Einführung in das Thema Kapitalerträge

Kapitalerträge sind Einkünfte, die aus der Anlage von Geld in verschiedene Finanzprodukte resultieren. Dazu gehören Zinsen aus Sparanlagen, Dividenden aus Aktien und Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren. Aufgrund der Abgeltungssteuer sind diese Erträge in Deutschland grundsätzlich steuerpflichtig. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Steuerlast zu optimieren und dadurch Geld zu sparen.

Was sind Kapitalerträge?

Kapitalerträge umfassen alle Einkünfte, die durch Kapitalanlagen erzielt werden. Dazu zählen:

  • Zinsen (z. B. von Sparbüchern oder Anleihen)
  • Dividenden (aus Aktienbesitz)
  • Veräußerungsgewinne (Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren)

Die Besteuerung dieser Einkünfte erfolgt in der Regel im Rahmen der Abgeltungssteuer, die seit 2009 in Deutschland gilt.

Die Abgeltungssteuer – Ein Überblick

Die Abgeltungssteuer beträgt pauschal 25 % auf Kapitalerträge, zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Dies hat zur Vereinfachung der Steuererklärung beigetragen, jedoch kann dies auch dazu führen, dass Anleger mehr Steuern zahlen als nötig.

Der Sparer-Pauschbetrag

Der Sparer-Pauschbetrag ist ein Freibetrag, den jeder Steuerpflichtige in Anspruch nehmen kann. Dieser beträgt für Singles 1.000 Euro und für Verheiratete 2.000 Euro. Kapitalerträge, die unter diesen Freibeträgen liegen, sind steuerfrei. Die Überprüfung und Nutzung dieses Pauschbetrags ist eine der günstigsten Vorgehensweisen, um Kapitalerträge steueroptimal zu gestalten.

Günstige Prüfung von Kapitalerträgen – Ein Beispiel

Um zu verdeutlichen, wie Sie von einer günstigen Prüfung Ihrer Kapitalerträge profitieren können, betrachten wir folgendes Beispiel:

Angaben:

  • Kapitalerträge aus verschiedenen Anlagen: 3.000 Euro
  • Sparer-Pauschbetrag: 1.000 Euro (für Singles)

Schritt 1: Ermittlung der steuerpflichtigen Kapitalerträge

Tatsächliche Kapitalerträge: 3.000 Euro - Sparer-Pauschbetrag: 1.000 Euro = 2.000 Euro.

Schritt 2: Berechnung der Steuer

Auf die verbleibenden 2.000 Euro Kapitalerträge wird nun die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 % angewendet.

  • Steuerpflichtige zweitausend Euro: 2.000 Euro × 25 % = 500 Euro (plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer)

Durch die Nutzung des Sparer-Pauschbetrags wurden 1.000 Euro der Kapitalerträge steuerfrei, was eine erhebliche Steuerersparnis bedeutet.

Einige Tipps zur Optimierung Ihrer Kapitalerträge

  • Konten aufteilen: Halten Sie Ihre Kapitalerträge auf mehreren Konten, um den Sparer-Pauschbetrag optimal zu nutzen.
  • Geldanlage überprüfen: Wählen Sie Anlagen, deren Erträge unterhalb oder gerade am Sparer-Pauschbetrag liegen, um steuerfreies Einkommen zu generieren.
  • Steuererklärung nicht vergessen: In der Steuererklärung können Sie gegebenenfalls gezahlte Steuern zurückfordern, wenn Ihre gesamten Einkünfte unter dem Grundfreibetrag liegen.

Fazit

Die sorgfältige Prüfung Ihrer Kapitalerträge ist nicht nur wichtig, um die steuerlichen Verpflichtungen zu erfüllen, sondern auch um Geld zu sparen. Indem Sie die Vorteile des Sparer-Pauschbetrags und weitere Optimierungsmöglichkeiten nutzen, können Sie die Höhe Ihrer Steuerlast erheblich reduzieren. Überlegen Sie daher gut, wie Sie Ihre Kapitalanlagen gestalten und behalten Sie die steuerlichen Auswirkungen im Blick.

Möchten Sie mehr über die Gewinnung von Kapitalerträgen erfahren? Besuchen Sie auch unsere Webseite für Finanzberatung um weitere Informationen zu erhalten.

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