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Alles, was du über das EU-Kennzeichen „H“ wissen musst

Lukas Fuchs vor 7 Stunden in  Verkehrsrecht 3 Minuten Lesedauer

Das EU-Kennzeichen „H“ steht für historische Fahrzeuge und ist mehr als nur ein Buchstabe – es ist ein Symbol für Nostalgie und Leidenschaft für Oldtimer. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Kennzeichen „H“ wissen solltest, von den Voraussetzungen bis zu den Vorteilen.

Einführung in das EU-Kennzeichen „H“

Das EU-Kennzeichen „H“ ist vor allem in Deutschland bekannt und steht für historische Fahrzeuge. Dieses spezielle Kennzeichen ermöglicht es Oldtimer-Besitzern, ihre Fahrzeuge unter besonderen Bedingungen zuzulassen. Mit einem „H“-Kennzeichen profitierst du nicht nur von bestimmten Vorteilen, sondern trägst auch aktiv zum Erhalt der automobilen Geschichte bei.

Welche Voraussetzungen gelten für das Kennzeichen „H“?

Bevor du dein Fahrzeug mit dem Kennzeichen „H“ zulassen kannst, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Alter des Fahrzeugs: Das Fahrzeug muss mindestens 30 Jahre alt sein.
  • Originalzustand: Es sollte sich im weitgehend originalen Zustand befinden. Veränderungen sind erlaubt, dürfen jedoch nicht die Grundstruktur des Fahrzeugs beeinträchtigen.
  • Technische Sicherheit: Es muss ein Gutachten eines anerkannten Prüfers (z.B. TÜV) vorliegen, das die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs bescheinigt.
  • Besonderer Erhaltungsbedarf: Das Fahrzeug sollte von historischer Bedeutung oder wegen seiner Seltenheit einen besonderen Erhaltungsstand benötigen.

Wie beantragt man das Kennzeichen „H“?

Um ein „H“-Kennzeichen zu beantragen, gehst du in der Regel folgende Schritte:

  1. Gutachten erstellen: Lass dein Fahrzeug von einem anerkannten Prüfer (TÜV, Dekra etc.) überprüfen und ein Gutachten erstellen.
  2. Unterlagen zusammenstellen: Du benötigst das Gutachten, deine Fahrzeugpapiere und eventuell weitere Nachweise über den originalen Zustand deines Fahrzeugs.
  3. Zulassungsstelle aufsuchen: Besuche deine örtliche Zulassungsstelle und reiche alle erforderlichen Unterlagen ein.
  4. Die Zulassung erhalten: Nach Prüfung deiner Unterlagen wird dir das „H“-Kennzeichen zugeteilt.

Welche Vorteile bietet das Kennzeichen „H“?

Die Zulassung mit einem „H“-Kennzeichen bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • Steuervergünstigungen: Fahrzeuge mit „H“-Kennzeichen profitieren meist von niedrigeren Kfz-Steuern.
  • Reduzierte Versicherungsbeiträge: Viele Versicherer bieten spezielle Tarife für historische Fahrzeuge an, die deutlich günstiger sind als für reguläre Fahrzeuge.
  • Parkplatzvorteile: In vielen Städten gibt es für Oldtimer spezielle Parkerleichterungen oder Parkplätze.
  • Höhere Wertschätzung: Ein „H“-Kennzeichen signalisiert für andere Oldtimer-Liebhaber, dass dein Fahrzeug von Bedeutung ist und gut erhalten wurde.

Besonderheiten in der EU

Das „H“-Kennzeichen gilt in Deutschland, aber viele EU-Länder haben ähnliche Regelungen. Wenn du mit deinem Oldtimer ins Ausland fahren möchtest, solltest du dich vorher über die spezifischen Regelungen des jeweiligen Landes informieren. In den meisten Fällen werden Oldtimer auch im Ausland anerkannt, jedoch können die Bedingungen für die Zulassung variieren.

Fazit

Ein Kennzeichen „H“ ist eine hervorragende Möglichkeit, den eigenen Oldtimer nicht nur zu legitimieren, sondern auch die Vorteile und das besondere Flair eines historischen Fahrzeugs voll auszukosten. Ob du auf Oldtimertreffen Fahrten unternimmst oder einfach nur das Fahren eines Klassikers genießen möchtest, ein „H“-Kennzeichen ist der erste Schritt zur Anerkennung und zum Genuss eines der schönsten Hobbys der Welt – dem Fahren von Oldtimern.

Nutze auch die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen, Erfahrung zu sammeln und die Leidenschaft für Klassiker zu teilen. Egal ob es sich um Restaurierung, Pflege oder das Fahren auf Oldtimertreffen handelt, das Kennzeichen „H“ macht es möglich!

Für weitere Informationen besuche die Websites von TÜV oder Dekra, wo du auch erfahren kannst, wie du das Gutachten für dein historisches Fahrzeug erhältst.

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