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Alles, was du über Feiertagszuschläge wissen musst

Lukas Fuchs vor 5 Stunden in  Recht & Gesetz 3 Minuten Lesedauer

Feiertagszuschläge sind ein wichtiges Thema für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Doch was genau versteckt sich hinter diesem Begriff? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zu Feiertagszuschlägen, deren Bedeutung und der rechtlichen Grundlage. Lass uns gleich eintauchen!

Was ist ein Feiertagszuschlag?

Der Feiertagszuschlag ist eine zusätzliche Vergütung, die Arbeitnehmer erhalten, wenn sie an einem gesetzlichen Feiertag arbeiten. Diese Regelung ist vor allem in Branchen üblich, in denen Schichtdienst oder besondere Einsatzbereitschaft gefordert sind. Ziel des Feiertagszuschlags ist es, die Bereitschaft der Mitarbeiter zu honorieren, an Tagen zu arbeiten, an denen viele Menschen frei haben.

Rechtliche Grundlagen

Die Regelungen zu Feiertagszuschlägen finden sich oft in Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen. Das Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) selbst legt jedoch keine spezifischen Vorschriften für Feiertagszuschläge fest. Es ist daher wichtig, die aktuellen Tarifverträge oder individuellen Arbeitsverträge im Blick zu haben, um zu klären, ob und in welcher Höhe ein Feiertagszuschlag gezahlt wird.

Voraussetzungen für den Anspruch auf Feiertagszuschlag

  • Der Arbeitnehmer muss an einem gesetzlichen Feiertag arbeiten.
  • Der Feiertagszuschlag muss im Tarifvertrag oder der Betriebsvereinbarung geregelt sein.
  • Eine Regelung im Arbeitsvertrag kann den Anspruch ebenfalls festlegen.

Höhe des Feiertagszuschlags

Die Höhe des Feiertagszuschlags kann variieren. In vielen Branchen beträgt der Zuschlag zwischen 50% und 100% des regulären Stundenlohns. Dies wird häufig auch als „Doppelt so viel“ bezeichnet, was bedeutet, dass der Arbeitnehmer pro geleisteter Stunde auf einem Feiertag den normalen Lohn plus den Feiertagszuschlag erhält.

Beispiele für Feiertagszuschläge

  • Gesundheitswesen: Pflegekräfte, die an Feiertagen arbeiten, können bis zu 100% Zuschlag erhalten.
  • Gastronomie: Hier reicht der Feiertagszuschlag oft von 50% bis 100%, abhängig von der individuellen Vereinbarung.
  • Einzelhandel: Auch viele Einzelhändler zahlen Zuschläge von 50% bis 100% für Feiertagsdienste.

Feiertagszuschlag im Vergleich zu anderen Zuschlägen

Im Vergleich zu Nachtzuschlägen oder Überstundenvergütungen ist der Feiertagszuschlag oft höher gestaltet, um die besondere Belastung an Feiertagen auszugleichen. Arbeitgeber, die Feiertagszuschläge anbieten, zeigen nicht nur Wertschätzung für die Bereitschaft ihrer Mitarbeiter, sondern tragen auch dazu bei, die Attraktivität ihrer Arbeitsplätze zu steigern.

Wie wird der Feiertagszuschlag berechnet?

Die Berechnung des Feiertagszuschlags erfolgt in der Regel auf Basis des Bruttolohns des Arbeitnehmers. Hier ist ein einfaches Beispiel:

Regulärer Stundenlohn: 15 € Feiertagszuschlag: 100% Berechnung: 15 € (Grundlohn) + 15 € (Zuschlag) = 30 € pro Stunde an Feiertagen.

Was tun, wenn der Feiertagszuschlag nicht gezahlt wird?

Wenn ein Arbeitgeber den Feiertagszuschlag nicht zahlt, schwellen oft die Alarmglocken bei den Arbeitnehmern. In solch einem Fall ist es ratsam, die folgende Schritte zu beachten:

  • Überprüfung des Arbeitsvertrags und etwaiger Tarifverträge.
  • Gespräch mit der Personalabteilung oder dem direkten Vorgesetzten.
  • Im Ernstfall: Konsultation eines Fachanwalts für Arbeitsrecht.

Fazit

Der Feiertagszuschlag ist ein entscheidender Faktor für viele Arbeitnehmer, die an gesetzlichen Feiertagen arbeiten. Neben der zusätzlichen Vergütung schätzen viele die Anerkennung, die mit einem solchen Zuschlag einhergeht. Arbeitgeber sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Einhaltung der Feiertagszuschlag-Regelungen nicht nur gesetzlich notwendig ist, sondern auch zur Mitarbeitermotivation und zur Bindung qualifizierter Fachkräfte beiträgt. Wenn du mehr über rechtliche Aspekte, Mindestlohnbestimmungen oder andere arbeitsrechtliche Themen erfahren möchtest, besuche unsere Webseite für weitere Informationen.

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