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Wichtigkeit der Unterschrift des Arztes auf der Patientenverfügung: Ein Leitfaden

Lukas Fuchs vor 4 Stunden in  Recht der Patientenverfügung 3 Minuten Lesedauer

Die Patientenverfügung ist ein essentielles Dokument, das Menschen in der Gesundheitsversorgung eine Stimme gibt, auch wenn sie selbst nicht mehr in der Lage sind, ihre Wünsche zu äußern. Doch welche Rolle spielt die Unterschrift des Arztes?

Die Bedeutung der Patientenverfügung und die Rolle der Arztunterschrift

Die Patientenverfügung ist ein rechtliches Dokument, das festlegt, welche medizinischen Maßnahmen ergriffen oder unterlassen werden sollen, falls der Patient nicht mehr in der Lage ist, seinen Willen zu äußern. In Deutschland ist die Patientenverfügung seit 2009 rechtlich verbindlich und hat in der medizinischen Praxis an Bedeutung gewonnen. Besonders die Unterschrift des Arztes kann Einfluss auf die Validität und die praktische Umsetzung der Verfügung haben.

Was ist eine Patientenverfügung?

Eine Patientenverfügung ermöglicht es Menschen, ihre medizinischen Wünsche für den Fall einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls, in dem sie nicht mehr ansprechbar sind, festzuhalten. Die Verfügung kann spezifische Anweisungen zu lebenserhaltenden Maßnahmen, Schmerztherapie oder Organtransplantation enthalten.

Die rechtlichen Grundlagen der Patientenverfügung

  • Die Patientenverfügung muss gemäß § 1901a BGB schriftlich verfasst sein.
  • Es gibt keine gesetzliche Pflicht zur Unterschrift des Arztes, jedoch kann deren Vorhandensein die Ernsthaftigkeit und die medizinische Relevanz erhöhen.
  • Die Verfügung sollte eindeutig und verständlich formuliert sein.

Welchen Einfluss hat die Unterschrift des Arztes?

Obwohl eine Unterschrift des Arztes nicht unbedingt erforderlich ist, kann sie folgende Vorteile bringen:

  • Vertrauenswürdigkeit: Eine Arztunterschrift kann das Vertrauen in die Patientenverfügung erhöhen und zeigt, dass der Patient gut informiert ist.
  • Unterstützung durch Fachkenntnisse: Ärzte können helfen, komplexe medizinische Begriffe zu erklären und Missverständnisse zu vermeiden.
  • Optimierung der Umsetzung: Ärzte, die die Verfügung unterzeichnen, sind oft eher bereit, die Wünsche des Patienten im Rahmen ihrer professionellen Praxis zu befolgen.

Was sollte man bei der Erstellung einer Patientenverfügung beachten?

Bei der Erstellung sollte Folgendes berücksichtigt werden:

  1. Klare Formulierungen: Die Wünsche müssen klar und präzise sein, um Missverständnisse zu vermeiden.
  2. Ärztliche Beratung: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, um realistische und medizinisch sinnvoll umsetzbare Wünsche zu formulieren.
  3. Aktualität: Überprüfen Sie Ihre Patientenverfügung regelmäßig und passen Sie diese an Veränderungen in Ihrem Gesundheitszustand oder Ihren Wünschen an.

Wie geht man mit der Patientenverfügung um?

Die Patientenverfügung sollte dokumentiert und leicht zugänglich aufbewahrt werden. Es ist ratsam,:

  • eine Kopie bei den Angehörigen zu hinterlegen.
  • die Verfügung an den behandelnden Arzt und das Krankenhaus zu übergeben.

Einige Menschen entscheiden sich auch dafür, die Verfügung bei einer Patientenverfügungsstelle zu registrieren, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall aufgefunden wird.

Fazit

Die Patientenverfügung erfordert sorgfältige Überlegungen und eine realistische Einschätzung von medizinischen Möglichkeiten. Eine Unterschrift des Arztes kann helfen, die Qualität und Ernsthaftigkeit des Dokuments zu steigern, ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist, dass die Patientenverfügung regelmäßig überprüft und aktualisiert wird, um im Ernstfall den eigenen Willen zu wahren.

Für weitere Informationen können Sie auch die Website des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend besuchen, die umfassende Informationen zu diesem Thema bietet.

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