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Wie Sie den Behindertenpauschbetrag richtig in Ihre Steuererklärung eintragen

Lukas Fuchs vor 3 Tagen in  Steuerrecht 3 Minuten Lesedauer

Steuererklärung und Behindertenpauschbetrag – zwei Begriffe, die für viele Menschen und vor allem für Menschen mit Behinderung von großer Bedeutung sind. Doch wie genau tragen Sie diesen Pauschbetrag in Ihre Steuererklärung ein? Wir klären alle relevanten Fragen und geben wertvolle Tipps!

Einleitung zum Behindertenpauschbetrag

Der Behindertenpauschbetrag ist eine steuerliche Entlastung für Menschen mit Behinderung, die ihnen hilft, die Mehrkosten, die durch ihre Beeinträchtigung entstehen, steuerlich abzusetzen. Bei der Erstellung der Steuererklärung ist es wichtig, diesen Pauschbetrag korrekt einzutragen, um keine finanziellen Vorteile zu verpassen.

Was ist der Behindertenpauschbetrag?

Der Behindertenpauschbetrag ist eine Steuervergünstigung, die abhängig vom Grad der Behinderung gewährt wird. Er stellt einen festen Betrag dar, der von der Steuerlast abgezogen wird, ohne dass der Steuerpflichtige weitere Nachweise für Ausgaben erbringen muss.

Wichtige Informationen:

  • Der Pauschbetrag kann bis zu 1.420 Euro betragen, abhängig vom Grad der Behinderung.
  • Personen mit einem Grad der Behinderung von 50 oder mehr können den vollen Pauschbetrag beanspruchen.
  • Der Pauschbetrag kann auch für behinderte Kinder beantragt werden.

Wie viel können Sie absetzen?

Der Betrag, den Sie absetzen können, variiert je nach Grad der Behinderung:

  • Mindestens 20 %: 384 Euro
  • 30 % - 40 %: 384 Euro
  • 50 %: 1.420 Euro
  • 70 %: 1.420 Euro + 600 Euro für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.

Wo tragen Sie den Behindertenpauschbetrag in der Steuererklärung ein?

Um den Behindertenpauschbetrag in Ihre Steuererklärung korrekt einzutragen, folgen Sie diesen Schritten:

1. Wählen Sie das richtige Formular

Sie benötigen die Steuererklärung Formulare, insbesondere das Hauptformular sowie die Anlage Außergewöhnliche Belastungen oder die Anlage N, die für Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit zuständig ist.

2. Eintragen des Pauschbetrags

Nach Auswahl des richtigen Formulars tragen Sie den Pauschbetrag in die entsprechenden Felder ein:

  • Hauptformular: Tragen Sie den Pauschbetrag in Zeile 44 der Anlage Außergewöhnliche Belastungen ein.
  • Anlage N: Wenn der Pauschbetrag für behinderte Kinder gilt, kommen Sie in der Anlage N in Zeile 24 unter "Behinderte Kinder".

3. Zusätzliche Nachweise

In der Regel sind keine zusätzlichen Nachweise erforderlich, da es sich um einen Pauschbetrag handelt. Bei einer Prüfung durch das Finanzamt kann es jedoch sein, dass eine Kopie des Behindertenausweises oder eine Bescheinigung des zuständigen Versorgungsamtes verlangt wird.

Besondere Hinweise für die Steuererklärung

Es gibt einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie den Behindertenpauschbetrag in Ihrer Steuererklärung angeben:

  • Zu den Steuervorteilen des Pauschbetrags zählen auch die Möglichkeit, Freibeträge für außergewöhnliche Belastungen geltend zu machen.
  • Verheiratete Paare oder Lebensgemeinschaften können den Pauschbetrag auch gemeinsam in der Steuererklärung angeben, was unter Umständen zu einer höheren Steuerersparnis führt.
  • Der Pauschbetrag ist auch im Falle einer Teilzeitarbeit anwendbar und trägt zur Steuerentlastung bei geringeren Einkünften bei.

Fazit

Der Behindertenpauschbetrag ist eine wichtige steuerliche Entlastung, die nicht nur finanziellen Spielraum schaffen kann, sondern auch eine Anerkennung der Unannehmlichkeiten und Mehrkosten darstellt, die viele Menschen mit Behinderung tragen müssen. Wenn Sie den Pauschbetrag korrekt in Ihre Steuererklärung eintragen, können Sie von einer signifikanten Steuerersparnis profitieren und Ihre finanziellen Belastungen verringern.

Nutzen Sie diese Möglichkeit und lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Steuerberater unterstützen, um sicherzustellen, dass Sie alle Vorteile ausschöpfen, die Ihnen zustehen. Besuchen Sie auch unsere anderen Artikel für weitere Tipps zur Steuererklärung!

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